Publication date: 26 März 2024 - 12:37

Die Gärten des Rijksmuseum bilden diesen Sommer den Bezugspunkt für die Kunstwerke von Lee Ufan. In seiner ersten niederländischen Einzelausstellung zeigt der koreanische Künstler neun ikonische Werke aus seiner Serie Relatum, an der er seit den siebziger Jahren arbeitet. Die Skulpturen aus Stein und Metall treten in Dialog mit der Natur und der Architektur des Museumgebäudes.

Sieben Werke werden in den Gärten rundum das Rijksmuseum installiert, zwei Skulpturen sind an besonderen Standorten im Museum aufgestellt. Selbst beschreibt Lee Ufan das Gestalten mit diesen Skulpturen als „Kunst der Begegnung“. Die minimalistischen Werke laden zu einem Augenblick der Besinnung und friedvollen Stille am Museumplein ein.

Lee Ufan in den Rijkmuseum-Gärten ist vom 28. Mai bis zum 27. Oktober 2024 in den frei zugänglichen Gärten zu sehen. Die Ausstellung wird unterstützt von der Quixote Stiftung, dem Rijksmuseum Fonds, Pon und dem Rijksmuseum Club.

Neuer Kontext

Eigens für das Rijksmuseum installiert Lee Neugestaltungen der Schlüsselwerke aus seinem Oeuvre. Die Kombination von neuen und älteren Skulpturen setzt die Exponate im Garten des Rijksmuseum in einen neuen Kontext. Die Arbeiten laden zur Reflexion und zum Innehalten in einer sich rasant verändernden Welt ein.

Lee Ufan

Der Bildhauer und Maler Lee Ufan (geb. 1936 in Korea) arbeitet in Japan und Frankreich. Er ist nicht nur Maler und Bildhauer, sondern auch Dichter und Philosoph. Weltweit präsentieren berühmte Museen wie Benesse Art Site Naoshima in Japan, das MoMA und Guggenheim Museum in New York, das Centre Georges Pompidou in Paris, die Tate Gallery in London und das niederländische Kröller-Müller Museum Werke von Lee Ufan.

Lee Ufan gehört zu den Initiatoren der japanischen Avantgarde-Bewegung Mono-ha (Schule der Dinge). Die Künstler dieser Gruppe verwenden Rohmaterialien wie Stein, Eisen und Wasser, um den Bezug zwischen Objekt und Raum zu ergründen. Als Zentralfigur der südkoreanischen Dansaekhwa-Bewegung – charakterisiert durch den primär monochromen Stil, mit dem die Künstler Abstraktion und Materialität erforschten – spielte er ebenfalls eine Rolle. Minimalismus, Abstraktion und Fokussierung auf das Material prägen sowohl diese beide Strömungen als auch das Werk von Lee Ufan. Im Mittelpunkt stehen der Dialog zwischen mitunter kontrastierenden Materialien, die Umgebung und der Betrachter.

Konservatoren

Zusammengestellt wurde die Ausstellung von dem Gastkonservator Alfred Pacquement, unabhängiger Konservator und früherer Direktor des Centre Pompidou in Paris, und von Mels Evers, Konservator für Kunst des 20. Jahrhunderts im Rijksmuseum. Seit der Wiedereröffnung des Rijksmuseum und der neu gestalteten Museumsgärten im Jahr 2013 ist Pacquement an der jährlichen Gartenausstellung mitbeteiligt.

Buch

Zur Ausstellung erscheint ein Buch mit Beiträgen von Lee Ufan, Alfred, Pacquement und Mels Evers.

Elfte Sommerausstellung

Lee Ufan in den Rijkmuseum-Gärten ist die elfte Ausstellung in den frei zugänglichen Gartenanlagen des Rijksmuseum. Die vorangegangenen Ausstellungen zeigten Skulpturen von Henry Moore (2013), Alexander Calder (2014), Joan Miró (2015), Giuseppe Penone (2016), Jean Dubuffet (2017), Eduardo Chillida (2018), Louise Bourgeois (2019), Ellsworth Kelly (2021), Barbara Hepworth (2022) und Richard Long (2023).

Unverzichtbare Unterstützung

Das Rijksmuseum ist für Zuwendungen jeder Art dankbar. Staatliche Zuschüsse, Unternehmensspenden, Fonds, Schenkungen, Nachlässe und der Förderkreis der Freunde sind für das Rijksmuseum unentbehrlich.

Downloads

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Kelly Schenk

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Albertine Dijkema

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Albertine Dijkema

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Albertine Dijkema

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Albertine Dijkema

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Albertine Dijkema

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Albertine Dijkema

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Albertine Dijkema

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Albertine Dijkema

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Albertine Dijkema

Download

Lee Ufan. Foto: Rijksmuseum/Kelly Schenk